Im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit 2012 – 2017“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung unter anderem auch Projekte, die sich mit Gefährdungen durch unbemannte Flugsysteme (UAS) befassen. Aus dem Ausschreibungstext:
„UAS können in unterschiedlichsten Preis- und Gewichtsklassen kommerziell erworben werden und als potenzielles Angriffsmittel dienen. Gefördert werden sollen die situationsabhängige Detektion zur frühzeitigen Erkennung von UAS und die rechtzeitige Einleitung geeigneter Abwehrmaßnahmen. Beispiele können sein:
- Detektion und Tracking von UAS,
- Rückverfolgung von Steuerungssystemen,
- technologische Maßnahmen und deren rechtliche und ethische Voraussetzungen zur situationsabhängigen Intervention (Manipulation, Störung, physische Abwehrmaßnahmen).“
Projektskizzen konnten bis zum 01.02.2016 auf diesem Portal eingereicht werden. (Bis Februar stand hier ein Link direkt zum Fördertopf.)
Haken bei der Sache: Nominell geht es dabei allein um „Terrorismusbekämpfung“, also um Abwehr einer Gefahr, die in den kommenden 10 Jahren sicherlich mindestens ein Ofer fordern wird. Bisher forderten Drohnen ausschliesslich im Rahmen staatlichen Terrors Tausende Opfer. Trotzdem wird nicht vom BmBF beabsichtigt, mit Hilfe unbemannter Flugsysteme ausgeübten staatlichen Terror zu bekämpfen. Ansätze hierfür erforderten auch kaum Forschung. Die Spatzen pfeifen ja mittlerweile von den Dächern, dass unsere Regierung zu den größten Förderern des Drohnenterrors gehört, indem sie den USA in Ramstein die für Massenexekutionen benötigten Flächen und Infrastruktur zur Verfügung stellt.
(Dieser Text vom Januar 2016 ist in dem Sinne veraltet, dass die Antragsfrist abgelaufen ist. Damit ist die Chance wohl vertan, dass Fördermittel eingesetzt werden, um das extrem grosse Problem des staatlichen Terrors anzugehen. Stattdessen wird wohl nur das wesentlich kleinere Problem des Terrorismus bearbeitet werden.)