Die rote Bohne war Doris Matthäus‘ Beitrag für die Bohniläum-Edition von Bohnanza. Der Erlös dieser Benefiz-Aktion ging an die Tabaluga-Kinderstiftung (Quelle). Gerne hätte Zeno bei den Versteigerungen der originalen Bohnen-Grafiken mitgeboten – aber er erfuhr erst 2013 von der Aktion, lange nachdem die Originale auf der Spielemesse 2012 versteigert wurden.
Designerin oder Künstlerin?
„Doris is one of the top designers of German board game scene“, so schreibt Frank Nestel, ihr Ehemann hier auf der gemeinsamen Homepage. Dem kann Zeno nur zustimmen, auch wenn er Doris eher als Künstlerin bezeichnen würde denn als Designerin. Doch was verstand Zeno schon von Kunst?
Hintergründe
Doris Matthäus Erstling, Dicke Kartoffeln, lotete das Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie aus, wie diese Rezension auf Spiele-check.de treffend schreibt. Obwohl sicherlich nur in kleiner Auflage erschienen, fand Dicke Kartoffeln doch Anfang der 1990er Jahre seinen Weg aus Klaus Laden „Das Spiel“ in der Rentzelstraße 4, 2000 Hamburg 13 in Zenos damals erst im Entstehen begriffene Spielesammlung. „Das Spiel“, diese erste Keimzelle Hamburger Spielekultur, schaffte zwar noch den Umstieg auf die fünfstelligen Postleitzahlen (20146 Hamburg), erlag dann aber leider bald dem Konkurrenzdruck aus dem Internet.
Zenos Verbindung zu Doris Werk erwies sich als langlebiger. Zoff im Zoo weckte in Zeno regelrecht Begeisterung und Zeno begann, Doris‘ Spiele bewußt zu sammeln, die teilweise zu Unrecht unterschätzt wurden. So zählte Mü zu den anspruchsvollsten und Kartenspielen die Zeno kannte. Fände er Tichu nicht noch ein winzigkleines bisschen besser, würde er wohl tausendmal Mü gespielt haben.